NACHHALTIGE AHA-MOMENTE IN DER LAUSITZ

Kreativagentur Atelier und Friends
konzipiert und gestaltet eine Energietechnik-Ausstellung
mit Experimentierzone im ehemaligen Braunkohle-Abbaugebiet

Vom tristen Braunkohle-Abbaugebiet zum nachhaltigen und zukunftsgerichteten Areal für Freizeit und Naherholung:

Um diesen Imagewandel voranzutreiben, hat die brandenburgische Stadt Großräschen einen Wettbewerb ausgeschrieben. Titel: „Wer hat die besten Konzeptideen für eine interaktive Experimentierzone zum Einsatz erneuerbarer Energien?“ Und diese kommen nach Auffassung der Jury aus dem Bayerischen Wald und den Köpfen der Kreativagentur Atelier und Friends in Grafenau. Nach dem Zuschlag geht es jetzt um die Konzeption und die Gestaltung einer innovativen Energietechnik-Ausstellung mit Experimentierzone auf zirka 600 Quadratmetern. Im Fokus stehen dabei die Gewinnung und Speicherung regenerativer Energien, die im Gegensatz zu fossilen Energieträgern nachhaltige Zukunftschancen bieten.

„Neben der Energieausstellung mit Experimentierzone wird auch das Besucherzentrum innenarchitektonisch neugestaltet. Als zusätzliches touristisches Highlight wird eine Stollenbahn errichtet, ein Bergwerks-Stollen inszeniert und mit Medien-Stationen ausgestattet“, erklärt Atelier und Friends-Geschäftsführer Markus Pühringer voller Tatendrang und Vorfreude. „Ein spannendes und ambitioniertes Projekt in beeindruckender Landschaft! Eine Landschaft, die nachhaltig erneuert worden ist. Wo jahrzehntelang riesige Bagger Braunkohle gefördert haben, schwimmen bald Boote auf einem großen See. Ein Sinnbild für die Transformation von fossilen hin zu erneuerbaren Energien.“

Ein kleiner Einblick in das, was die Besucherinnen und Besucher weiter erwartet:
Der Rundgang durch die Energieausstellung soll mit der Ermittlung des persönlichen CO2-Fußabdrucks beginnen. Auf einem Touchscreen sind gezielt Fragen zu Ernährung, Mobilität, Wohnen und Konsum zu beantworten. Spannend visualisiert wird das Ergebnis durch LED-Lichtflächen unter den Füßen, die je nach Aussage schrumpfen oder – was wahrscheinlicher ist – wachsen bis zur Big Foot-Größe.

Wie wird mit Solartechnik Wärme gewonnen und Strom erzeugt? Wie funktionieren Windkraftanlagen zu Wasser und zu Lande? Welche Rolle spielen Wasserkraft aus Flüssen und Ozeanen oder andere En ergiepotenziale wie Geothermie? Antworten auf solche Fragen sollen sich dem Besucher auf dem Rundgang durch spielerisches Experimentieren erschließen. Ganz nach dem Prinzip: Am besten lernt man durch Erfahrung. Vor allem, wenn auch Kinder und Jugendliche zu überzeugen und begeistern sind.

Für die wissenschaftliche Begleitung hat Atelier und Friends zudem den Technologie Campus Freyung (TCF) als Projektpartner mit ins Boot geholt.
Eine theoretisch fundierte Basis für sämtliche Inhalte und deren didaktisch wirksame Umsetzung ist damit gewährleistet. Dazu sagt Prof. Dr. Wolfgang Dorner, wissenschaftlicher Leiter des TCF: „Es freut uns, an einem Projekt mitzuarbeiten, das einer unserer Kernkompetenzen entspricht: Einer breiten Öffentlichkeit die Herausforderungen des Klimawandels nahezubringen und sie an nachhaltige Lösungen durch innovative technische Mittel heranzuführen.“

Die Eröffnung dieses spannenden Prestige-Projekt ist für das Jahr 2025 geplant.
Bis dahin können sich Markus Pühringer und sein Team noch auf einige Abstecher nach Brandenburg freuen. Zu Abstimmungen mit den Vertretern der Stadt Großräschen, den beteiligten Ingenieur- und Architekturbüros sowie den Touristikern, die alle große Erwartungen haben und mit nachhaltiger Kreativpower aus Grafenau auf einen neuen Besuchermagneten hoffen. Im ehemaligen Kohlerevier sollen nämlich bei den Gästen jede Menge Aha-Effekte zu Tage gefördert werden.